Foto: Copyright Mesago Messe Frankfurt GmbH / Arturo Rivas

Effizienz ist der Erfolgsfaktor für Automatisierung, insbesondere in der industriellen Produktion. Doch mit der steigenden Anzahl an Maschinen, Komponenten und Merkmalen in modernen Fabrikhallen wird es zunehmend schwieriger, den Überblick zu behalten. Auf der PCIM Expo & Conference in Nürnberg präsentiert das Fraunhofer Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie IISB, wie Antrieb 4.0 mehr Transparenz in die Anlagen und die Fabrikhalle bringen kann. Vom 06.-08. Mai zeigt das vom BMWK geförderte Forschungsprojekt in Halle 6, Stand 260, am Beispiel des „Digitalisierten Asset Management“ die Möglichkeiten der horizontalen Vernetzung zwischen Antrieben unterschiedlicher Hersteller sowie der vertikalen Vernetzung des Antriebs in den Datenraum auf. Mit Hilfe des multilateralen Datenteilens wird es nun möglich, alle wichtigen Informationen eines Assets über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg an einer zentralen Stelle und in einem standardisierten Format im Datenraum 4.0 bereitzustellen.

Voraussetzung dafür ist eine herstellerunabhängige und einheitliche Datenbereitstellung. Wie diese in Zukunft aussehen könnte, zeigt die Antrieb 4.0-Systemarchitektur. Sie ermöglicht eine vertikale Vernetzung vom Feld über die Edge in die Cloud mit geregelten Zugriffsrechten für beteiligte Akteure wie den Betreiber, den Antriebshersteller oder den Maschinen -und Anlagenbauer. Mit einer entsprechenden Authentifizierung können den verschiedenen Nutzergruppen die jeweils benötigten Daten über den Datenraum und Verwaltungsschalen (Asset Administration Shells, AAS) auch horizontal für eine definierte Nutzungsart und Dauer zur Verfügung gestellt werden. Durch den einfachen Zugriff auf die in einer Anlage verbauten Antriebe und Komponenten kann in Zukunft im laufenden Betrieb die Transparenz in der Fabrikhalle hergestellt werden.